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MetaTrader zur Analyse: Download und Einstellungen
„In fünf Minuten mit dem Handel beginnen“ – seltsamerweise scheint ein erheblicher Teil der Broker mit Werbeslogans dieser Bauart zu werben. Dabei gibt es keinen ersichtlichen Grund, überstürzt mit dem Handel zu beginnen, da sich in jeder Marktsituation Gewinne erzielen lassen und es die „einmalige Chance“ an der Börse ohnehin nicht gibt. Besser als ein schneller Einstieg in den Handel ist ein gründlich vorbereiteter Start: Schon mit ca. zwei Stunden Aufwand lässt sich die eigene Ausgangslage im Vergleich zum „blinden“ Einstieg mit einem Trading System wesentlich verbessern. Welche Vorbereitungen notwendig sind, hängt vom bisherigen Kenntnis- und Erfahrungsstand ab.
Screenshot www.mql5.com: Hier kann die Plattform heruntergeladen werden. Der Download ist ebenso bei zahlreichen Brokern möglich, die MT-Demokonten anbieten. Viele dieser Demokonten sind allerdings zeitlich limitiert und werden z. B. nach 30 Tagen gelöscht.
Screenshot vom Login-Prozess zum MetaTrader5: Damit die Plattform mit aktuellen Kursdaten versorgt wird, muss ein Zugang zu einem Datenserver ausgewählt werden.
Screenshot eines MetaTrader-Demokontos: In dieser Ansicht sind vier Charts zu sehen, es ist jedoch möglich die Ansicht zu verändern und z. B. nur einen großen Chart im Vordergrund zu nutzen. Links neben den Charts werden die Geld- und Briefkurse zu verschiedenen Märkten angezeigt.
Screenshot MT5-Demokonto: Welche Basiswerte zur Verfügung stehen, hängt in der Demoversion vom Datenserver und bei Live-Konten vom Basiswertekatalog des Brokers ab. Mit einem Klick lassen sich die Kursinformationen zu einem gewünschten Basiswert in die Marktübersicht integrieren. Darüber hinaus können Details zu jedem einzelnen Kontrakt aufgerufen werden, z. B Spread, Kontraktgröße, Währung, Marginanforderungen usw.
Welche Funktionen bietet MetaTrader?
Screenshot eines MetaTrader-Demokontos: Hier sind Candlestick-Charts und eingezeichnete Trendlinien zu sehen. Die Software ermöglicht u.a. den Einsatz von Trendkanälen, Fibonacci Retracements und vielen weiteren Werkzeugen. Darüber hinaus stehen alle gängigen Indikatoren (z. B. Oszillatoren, Gleitende Durchschnitte etc.) zur Verfügung.
Ein entscheidender Bestandteil der Software sind Expert Advisors – automatisierte Handelssysteme. Die dazu erforderlichen Skripte können wahlweise selbst in der relativ einfachen Programmiersprache MQL4 bzw. MQL5 erstellt oder mit wenigen Klicks importiert werden. Aufgrund der großen Reichweite der Plattform findet sich in sozialen (Themen-)Netzwerken und Communities eine große Zahl umlaufender Skripte.
Screenshot aus dem MetaEditor. Hier wird ein Ausschnitt aus dem Skript der MACD- Handelsmethode gezeigt. Neben diesem stehen viele weitere Skripte zur Verfügung. Wer individuelle Handelsstrategien umsetzen und dabei nicht selbst programmieren möchte, kann über die MQL-Community einen Freelancer damit beauftragen.
Die Skripte definieren ein durch die Software umsetzbares Regelwerk, nach dem Positionen im Markt eröffnet und geschlossen werden. Expert Advisors können Handelssignale liefern, diese direkt umsetzen oder lediglich als Indikator genutzt werden. Ein EA kann z. B. definieren, dass immer dann eine Longposition im EUR/USD eröffnet wird, wenn der Markt seinen 10-Tage-Durchschnitt überschritten hat (sehr rudimentäres Beispiel).
Zum Repertoire der Software zählen auch Backtests: Automatisierte Handelsstrategien können auf Knopfdruck hypothetisch auf frühere Zeiträume angewandt werden. Daran wird ersichtlich, welche Rendite eine bestimmte Strategie in der Vergangenheit erzielt hätte und unter welchen Bedingungen (z. B. Trendphase oder Stagnation) die Trefferquote besonders hoch gewesen wäre.
Wie kann MetaTrader beim Handel mit Digitaloptionen nützlich sein?
MetaTrader wird gewöhnlich als Ergänzung zur Handelsoberfläche der Broker genutzt und dient zur Marktanalyse und zum Einsatz von Expert Advisors, deren Signale manuell über die Plattform des BO-Brokers ausgeführt werden können. MetaTrader erweitert die Möglichkeiten in dieser Hinsicht deutlich, weil die meisten BO-Broker ihren Kunden bislang nur unzureichende Angebote zur Verfügung stellen. Insbesondere fehlt es an qualitativ hochwertigen Charting- und Analysetools und an jedweder Möglichkeit zur Entwicklung bzw. zum Einsatz automatisierter Handelssysteme.
Vor allem im Hinblick auf EAs im Handel mit Binären Optionen darf allerdings eine wesentliche Problemstellung nicht unberücksichtigt bleiben. Die Performance einer Handelsstrategie kann im Optionshandel beträchtlich von der im FX/CFD-Handel abweichen, weil Binäre Optionen nahezu keine Möglichkeit zur Verlustbegrenzung einräumen. Für Digitaloptionen eignen sich typischerweise Strategien mit einer sehr hohen Trefferquote. Einzelne, besonders ertragreiche Trades sind dagegen weniger relevant. Ausführliche Informationen dazu finden sich in Kapitel 3.
MetaTrader wurde entwickelt, bevor Binäre Optionen für Privatanleger eine Rolle spielten. Bislang gibt es keine vollständig ausgereifte Möglichkeit, Binäre Optionen direkt über MT zu handeln. Einzelne Anbieter haben entsprechende Lösungen entwickelt, die sich bislang aber auf den Handel einiger weniger Kontrakte in einer begrenzten Anzahl von Basiswerten beschränken und auch nicht bei jedem BO-Broker anwendbar sind. Andere Anbieter Lösungen nutzen API-Lösungen: Dabei werden die Signale aus MT über den Umweg eines weiteren Servers an den BO-Broker übermittelt. Eine weitere Möglichkeit: Die Handelssignale eines EAs werden vom MT4-Nutzer publiziert und vom Broker abgerufen – dieses Verfahren ist über verschiedene Drittanbieter, z. B. Social Trading- Plattformen, möglich.
Führt MetaTrader den Markt für Binäre Optionen zur Reife?
Es ist durchaus vorstellbar, dass der Markt für Binäre Optionen eine ähnliche Entwicklung nimmt wie einst der CFD- und FX-Handel und dass sich die Bedingungen und die Transparenz für Trader durch Wettbewerb verbessern. MT4 könnte hier eine ähnliche Rolle spielen wie im außerbörslichen Handel mit Devisen und CFDs: Werden Broker durch die Reichweite der Community zur Nutzung der Plattform angeregt, führt dies zu einer besseren Vergleichbarkeit der Optionskontrakte verschiedener Anbieter. Neue Broker könnten mehrere BO-Broker in einem Pool zusammenfassen und ihren Kunden die jeweils besten Quotierungen anbieten. Ob es soweit kommt, ist jedoch noch ungewiss.
Binäre Optionen zählen zu den bedeutendsten Trading-Innovationen der letzten Jahre: Digitaloptionen sind leicht verständlich, werden zu transparenten Börsenkursen abgerechnet und sind mit sehr viel geringeren Risiken verbunden als z. B. CFDs oder Futures. Gleichzeitig sind die Einstiegshürden sehr niedrig: Binäre Optionen können über webbasierte Handelsplattformen mit wenigen Euro Einsatz und langjährige Erfahrung im Börsen- und Derivatebereich gehandelt werden. An dieser Stelle sollen alle relevanten Informationen zu Binäroptionen und direkt damit verwandten Themen zusammengefasst werden.
Wie funktionieren binäre Optionen?
Binäre Optionen (häufig auch als Digitaloptionen bezeichnet) folgen dem binären oder auch digitalen 0-1-Prinzip: Eine Binäre Option „in Reinform“ generiert entweder einen festgelegten Gewinn oder verfällt wertlos. Welches der beiden Szenarien (0 oder 1) eintritt, hängt von Eintreten oder Ausbleiben eines festgelegten Ereignisses ab.Binäre Optionen können sich – genau wie klassische Optionen – auf prinzipiell jeden an der Börse gehandelten Basiswert beziehen. Die häufigsten Basiswerte sind Indizes, Aktien, Rohstoffe, Devisen und Edelmetalle. Ebenso wie bei klassischen Optionen leidet sich der Verlauf eines binären Optionskontraktes aus dem Verlauf solcher Basiswerte ab – Binäre Optionen zählen deshalb zu den derivativen, d.h. abgeleiteten, Finanzinstrumenten.
Einführendes Beispiel für Binäre Optionen: Cash-or-Nothing
Dazu ein Fallbeispiel anhand einer der populärsten Kontraktarten im Bereich der Binären Optionen: Eine Up/Down Cash-or-Nothing-Option auf den Deutschen Aktienindex DAX. Dieser notiere an einem beliebigen Montag bei 10.500 Punkten. Eine Call-Option auf den DAX verspricht eine Rendite in Höhe von 90% des geleisteten Einsatzes, wenn der DAX exakt eine Woche nach der Eröffnung des Optionskontraktes bei mindestens 10.500,1 Punkten notiert.Bei einem Einsatz von 100 € erfolgt demzufolge eine Rückzahlung in Höhe von 190 €. Notiert der DAX zum Fälligkeitszeitpunkt dagegen bei 10.499,9 Punkten oder darunter, verfällt die Option wertlos: Der gesamte Einsatz ist dann verloren. Für den relativ unwahrscheinlichen Fall einer Kursnotierung bei exakt 10.500 Punkten – die Option notiert dann „at the money“ wird eine Rückzahlung des Einsatzes vereinbart.Trader erzielen somit eine hohe Rendite, wenn der Basiswert zum Fälligkeitszeitpunkt der Option höher notiert als bei der Eröffnung der Position – um wie viele Punkte höher, spielt allerdings keine Rolle. Um mit einem Direktinvestment in den DAX eine Rendite in Höhe von 90% zu erzielen, müsste der Index innerhalb einer Woche von 10.500 auf 19.950 Punkte ansteigen – ein ausgesprochen unwahrscheinliches Szenario für den Leitindex.Bestandteile und Ablauf des Handels einer Binären Option:
Basiswert und Handelsrichtung
Jede Binäre Option weist notwendigerweise bestimmte Konstruktionsmerkmale auf: Eine Option bezieht sich auf einen Basiswert (z. B. DAX, Aktien usw.) und ist mit einer „Richtungsentscheidung“ verbunden. Mit Call-Optionen setzen Trader auf steigende Kurse, mit Put-Optionen auf fallende Notierung. Achtung: Das gilt nicht, wenn die Optionen leer verkauft werden (siehe Erläuterung im Abschnitt „Welche Optionstypen gibt es?).
Laufzeit/Fälligkeitstermin
Darüber hinaus ist jede Binäre Option mit einer verbindlichen Laufzeit bzw. einem Fälligkeitstermin ausgestattet – z. B. in dem Format „16.01.2016 15:32 Uhr“. Zur Fälligkeit entscheidet sich, ob eine Option im Geld abgerechnet und mit einer Rendite zurückbezahlt wird oder wertlos verfällt. Nicht alle Optionstypen werden im Erfolgsfall erst bei Fälligkeit abgerechnet. Bei „at-hit-Barrier“-Optionen erfolgt die Rückzahlung inklusive Rendite sofort nach Eintritts des definierten Ereignisses (z. B. „DAX steigt innerhalb der Laufzeit mindestens einmal auf 10.700 Punkte“).
Basispreis
Ein weiterer entscheidender Baustein jeder Digitaloption ist der Basispreis. Bei den sehr einfach strukturierten (und deshalb auch populären) Up/Down Cash-or-nothing-Optionen entspricht der Basispreis dem Marktkurs des Basiswertes zum Zeitpunkt der Eröffnung einer Position. Der Basispreis könnte z. B. auch deutlich oberhalb des Marktkurses angesetzt werden – die Eintrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses wäre für Call-Optionen dann geringer, für Put-Optionen höher – mit entsprechenden Konsequenzen für die erzielbaren Renditen.
Barrieren
Vor allem bei den unter spekulativen Tradern besonders populären Digitaloptionen mit sehr ambitionierten Renditemöglichkeiten handelt es sich fast ausschließlich um Barrier-Optionen. Digitale Optionen dieses Typs werden seit langer Zeit von Privatanlegern genutzt, ohne dass dies immer bewusst ist: Die Kontrakte sind Bestandteil vieler klassischer Anlagezertifikate wie z. B. Bonuszertifikaten. Ist eine Option mit einer Barriere ausgestattet, muss die Option diese Barriere zwingend über- bzw. unterschreiten bzw. darf dies keinesfalls tun. Je nach Optionstyp ist dies entweder für jeden Zeitpunkt während der gesamten Laufzeit (at hit) oder zum Fälligkeitstermin (at expiry) gültig. Eine One Touch Call-Option ist somit eine „at hit barrier option”.
Wo werden Binäre Optionen gehandelt?
Binäre Optionen werden nicht an Termin- oder Wertpapierbörsen, sondern vollständig außerbörslich gehandelt. Der Handel erfolgt über Broker, die zum größten Teil im europäischen Ausland ansässig sind. Nur ein kleiner Teil der Broker strukturiert und quotiert die Optionskontrakte in Eigenregie. Die meisten Anbieter treten als White-Label-Nehmer größerer Plattformen auf, die die Quotierung und Abrechnung realisieren.Der außerbörsliche Handel und Fehlen einer zentralen Abrechnungsstelle sind nicht grundsätzlich ein Risiko für die Markttransparenz. Das ist auf den derivativen Charakter der Binären Optionen zurückzuführen: Wie viel eine Option aus einer neutralen Perspektive betrachtet wert ist, bestimmt sich aus den wissenschaftlich unumstrittenen Black/Scholes-Modellen (die auch zur Optionspreisbewertung im börslichen Handel mit Optionen und Warrants herangezogen werden) und dem Kurs des Basiswertes, der sich an einer regulierten Wertpapierbörse bildet und für jedermann nachvollziehbar ist.
Welche Risiken und Kosten gibt es?
Binäre Optionen können bei den auf das Segment spezialisierten Brokern zumeist ohne expliziten Spread und ohne Gebühren gehandelt werden. Nichtsdestotrotz existiert ein impliziter Broker-Spread, der sich aus den Abschlägen der Renditen im Vergleich zur formalen Eintrittswahrscheinlichkeit ergibt. Der Broker-Spread finanziert die Betriebskosten und den Betriebsgewinn des Brokers und entspricht somit den Spreads im FX- und CFD-Handel bzw. den Ordergebühren im Wertpapierhandel bzw. bei ECN/DMA-Brokern.Die Höhe der Rendite hängt vom Broker-Spread und von der Eintrittswahrscheinlichkeit des für den Kontraktverlauf entscheidenden Ereignisses ab. Bei einer einfachen Up/Down-Option mit Einbuchung „at the money“ beträgt die Eintrittswahrscheinlichkeit formal 50% (von einem Ablauf „at the money“ sei hier einmal abgesehen). Ohne Broker-Spread und bei einer Abrechnung zum Restwert mit 0% müsste die Rendite solcher Optionen somit 100% erreichen – was in der Praxis aufgrund des Broker-Spreads aber nicht vorkommt. Der Spread bei Binären Optionen versteht sich nicht als Differenz zwischen Geld- und Briefkurs, sondern als Differenz zwischen theoretischer und tatsächlicher Rendite.Das Risiko im Handel mit Binären Optionen ist stets auf den geleisteten Einsatz beschränkt; Nachschusspflichten wie z. B. im CFD- oder FX-Handel gibt es nicht. Einzelne Broker ermöglichen das Eröffnen von Shortpositionen in Digitaloptionen: Trader treten dabei als Broker auf und vereinnahmen die Optionsprämie, die je nach Verlauf entweder behalten werden oder nebst Rendite zurückgezahlt werden muss. In diesem Fall übersteigt der mögliche Verlust den Einsatz abweichend vom Normallfall.
Welche Renditen sind möglich?
Es gilt grundsätzlich, zwischen den mit einem einzelnen Optionskontrakt möglichen Renditen und den dauerhaften Renditepotenzialen von Handelsstrategien zu unterscheiden. Die Rendite einer einzelnen Option richtet sich maßgeblich nach der Eintrittswahrscheinlichkeit des „Rendite-Falls“: Je geringer diese ist, desto höher ist die Rendite et vice versa. Die Bandbreite der üblichen Renditen reicht von ca. 60-600% und zum Teil auch darüber hinaus. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wiederum hängt von der Laufzeit, der Abstand der Barriere(n) zum Marktkurs und der Marktvolatilität ab.Eine „at-hit-barrier“-Option (z. B. “One Touch”) wird mit einer umso höheren Rendite ausgestattet sein, je weiter die entscheidende Barriere vom aktuellen Kurs des Basiswertes entfernt, je kürzer die Laufzeit und je niedriger die Volatilität ist. Schließlich wird eine solche Option nur mit einer Rendite für den Käufer enden, wenn der Markt in einem trägen Umfeld sehr plötzlich eine große Distanz zurücklegt.Eine „at hit double barrier“-Option (z. B. “Range”), die wertlos verfällt, sobald der Markt auch nur rein einziges Mal nach oben oder unten aus seinem Seitwärtskanal ausbricht, wird dagegen eine umso höhere Rendite erzielen, je niedriger die Volatilität und je kürzer die Laufzeit ist. Im Gegensatz zur „One Touch“-Option weist die „Range“-Option ein Knock-Out-Profil auf.Welche Optionstypen gibt es?Es gibt zahlreiche verschiedene Optionstypen, die jedoch längst nicht alle bei jedem Broker handelbar sind und darüber hinaus nicht zwingend unter dem demselben Markennamen bzw. derselben Bezeichnung angeboten werden. Anstelle einer formalen Definition sind beschreibende Namen verbreitet.
Über/Unter
Der bekannteste Optionstyp sind einfache „Über/Unter“-Optionen, bei denen der Marktpreis des Basiswertes zum Zeitpunkt der Positionseröffnung dem Basispreis entspricht. Eine Call-Option wird mit Gewinn abgerechnet, wenn der Basiswert zum Fälligkeitstermin höher notiert als bei der Eröffnung der Position. Üblich sind Renditen von 60-90%. Optionen dieser Bauart werden mitunter mit sehr kurzen Laufzeiten von z. B. 60 Sekunden angeboten und dann häufig mit dem Zusatz „Turbo“ o.Ä. bezeichnet.
Über/Unter High Profit
Eine Variante der einfachen Über/Unter-Optionen wird häufig mit dem Zusatz „High Profit“ versehen. Der Basispreis der Option liegt hier bei Call-Optionen deutlich über dem Marktwert des Basispreises. Die Option wird dennoch nur mit einer Rendite zurückbezahlt, wenn der Marktpreis zum Fälligkeitszeitpunkt den Basispreis übersteigt. Durch die somit deutlich verringerte Eintrittswahrscheinlichkeit sind Renditen von mehreren hundert Prozent keine Seltenheit.
One Touch und No Touch
One Touch Optionen werden mit der vereinbarten Rendite zurückbezahlt, wenn der Kurs des Basiswertes zu irgendeinem Zeitpunkt vor der Fälligkeit ein bestimmtes Niveau erreicht. Ist das nicht der Fall, verfällt die Option wertlos bzw. wird zum Restwert abgerechnet. No Touch-Optionen verfallen dagegen wertlos, wenn der Basiswert zu irgendeinem Zeitpunkt während der Laufzeit ein festgelegtes Niveau erreicht. Nur wenn dies nicht der Fall ist, kommt es bei Fälligkeit zur Rückzahlung. Üblich sind Renditen von mehreren hundert Prozent.
Tunnel
Bei diesem Optionstyp wird festgelegt, ob der Markt bei Fälligkeit innerhalb einer vorgegebenen Kursspanne notiert oder nicht. Im Gegensatz zu One Touch-Optionen handelt es sich definitionsgemäß um „at expiry“-Kontrakte, weil die Option nach dem Erreichen des „Tunnels“ diesen auch wieder verlassen kann.
0-100
0-100-Optionen definieren ein Ereignis, bei dessen Eintritt der Inhaber der Option 100 € erhält. Die Rendite ergibt sich aus dem Kurs, zu dem die Option erworben wird. Der Kurs kann im Bereich von 0-100 liegen. Optionen dieses Typs sind bislang unterrepräsentiert, dürften aber in den nächsten Jahren sukzessive an Bedeutung gewinnen: Sie ermöglichen den fortlaufenden Handel von Optionskontrakten und können sich prinzipiell auf jedes Ereignis beziehen. In der Vergangenheit gab es bereits Anbieter, die diese Kontraktart auf Sportereignisse angewandt haben.
Welche Strategien können eingesetzt werden? ?
Klassische Trading-Strategien können auf den Handel mit Digitaloptionen nicht 1:1 angewandt werden. Der größte Unterschied resultiert aus dem diskreten (stufenartigen) Profil von binären Optionen, das die Möglichkeiten der Verlustbegrenzung in jeder einzelnen Position reduziert. Die „Payoff Ratio“ einer Strategie hängt damit im Wesentlichen von den gehandelten Optionstypen ab. Entscheidend für den Erfolg ist die „Trade Ratio“, also die „Trefferquote“.Je höher die Trefferquote, desto höher fällt auch die Rendite aus. Eine hohe Trefferquote lässt sich aufgrund des kurzen Zeithorizonts auf Dauer nur durch die Anwendung der Technischen Marktanalyse – ggf. in Verbindung mit dem Sentiment – erreichen. Die Basis dafür bilden also Trendlinien- und Kanäle, Indikatoren etc.Sowohl prozyklische Trendfolgestrategien als auch Ausbruch- und Contra-Strategien kommen grundsätzlich in Betracht. Für Optionen mit Laufzeiten von wenigen Sekunden oder Minuten eignet sich eine Spielart des „Scalping“ (die auf den Handel sehr kurzer Zeitspannen setzt und nicht mit Level II-Scalping zu verwechseln ist) sowie die Analyse des offenen börslichen Orderbuchs.
Für wen eignen sich Binäre Optionen?
Binäre Optionen sind sehr einfach und intuitiv verständlich und erfordern – anders als die Entwicklung einer langfristigen Handelsstrategie – keinerlei Vorkenntnisse im Bereich Börse und Trading. Die Anwendung der zumeist webbasierten Handelsplattformen der Broker ist nicht wesentlich komplizierter als ein simples Karten- oder Glücksspiel. Die zur Eröffnung eines Kontos notwendige Mindesteinlage übersteigt selten 100-200 €. Die Einstiegshürden sind somit denkbar niedrig.Dauerhafter Erfolg im Handel setzt aber die Anwendung einer tragfähigen Strategie voraus. Diese muss keinesfalls selbst entwickelt, aber konsequent umgesetzt werden. Interesse an der Materie sollte deshalb ebenso vorhanden sein wie die Bereitschaft, das eingesetzte Kapital im schlimmsten Fall vollständig zu verlieren.
Was macht gute Broker aus?
Auf den Handel mit Binären Optionen lassen sich die klassischen Kriterien eines Brokervergleichs nur bedingt anwenden. Nahezu alle Broker verzichten auf pauschale Handelsgebühren, die den wichtigsten Punkt typischer Vergleichsbemühungen darstellen. Ein „Preisvergleich“ müsste in diesem Zusammenhang den Spread zwischen dem theoretisch fairen Wert (bzw. der Rendite) einer Option und dem tatsächlichen Wert ermitteln.Das ist bislang nicht für eine größere Anzahl von Brokern und einen längeren Zeitraum möglich – auch weil die Strukturen zwischen den quotierenden Plattformen im Hintergrund und ihren White-Label-Partnern von außen schwer einzusehen sind. Durch Stichproben lässt sich lediglich ermitteln, ob ein Broker im Vergleich zur Konkurrenz deutliche Aufschläge einpreist.Wichtiger für den konkreten Vergleich sind deshalb die Handelsoberfläche, der Basiswerte- und Optionstypenkatalog, die Einlagensicherung und das Regulierungsumfeld. Ein umfangreicher Basiswertekatalog wirkt sich günstig auf die Trefferquote aus, weil das Scannen einer großen Zahl von Märkten anhand festgelegter Kriterien auch eine größere Zahl aussagekräftiger Handelssignale hervorbringen sollte.Im Hinblick auf das Regulierungsumfeld sind Broker mit einer EU-Lizenz zu bevorzugen, die in der Praxis häufig durch die Finanzaufsichtsbehörden in Zypern ausgestellt wurde. Im Idealfall werden die Kundengelder separat vom Betriebsvermögen bilanziert und auf Konten bei Banken mit (kern-) europäischer Einlagensicherung verwahrt.
Das Moneymanagement gehört zu den Grundlagen von CFD Trading und ist ein heikles Thema bei dem sich die Profitrader häufig in die Haare kriegen. Der Grund dafür ist, dass jeder Trader meint seine Taktik oder seine Strategie im Bereich Moneymanagement wäre die Richtige. Deshalb zählen wir einfach die 3 häufigsten Methoden für gutes Moneymanagement auf die sich in der Vergangenheit bewährt haben.
Methode 1: Die Rendite
Einige Trader behaupten im CFD Handel müsste man nicht zwangsläufig auf das Kapital achten. Das Thema Geld ist nahezu verpönt. Vielmehr geht es darum, dass die Rendite stimmen muss. Die Rendite setzt sich aus der Anzahl der Trades im Verhältnis zum GUV (Gewinn und Verlust) zusammen. Je höher diese Zahl ist desto besser ist es für den Trader. Der Gewinn wird hier also in Prozenten ausgedrückt.
Methode 2: Das Geld
Andere Trader schwören auf den Faktor Geld. Die Rendite spielt hier keine Rolle, sondern es muss eine gewisse Summe verdient werden. Um es an Hand eines Beispiels noch klarer zu veranschaulichen, der Trader setzt sich ein Tagesziel von z.B.: 100 Euro und ist bereit 30 Euro zu riskieren. In beiden Fällen hat der Trader ein klares Ziel vor Augen. Erreicht er sein Tagesziel von 100,-€ beendet er die Handelssession. Verliert er seinen Tageseinsatz von 30 Euro ist die Handelssession ebenfalls beendet.
Methode 3: Anzahl der Trades
Hier wird weder auf die Rendite noch auf den Faktor Geld wert gelegt. Es gilt lediglich eine gewisse Anzahl an Trades am Markt zu platzieren und danach sein Tagesgeschäft zu beenden. Besonders beliebt sind 5 Trades pro Tag.
Schlusswort zum Moneymanagement im CFD Handel
Völlig ungeachtet dessen für welche Methode man sich entscheidet, so ist das Moneymanagement im CFD Handel sehr wichtig. Erfahre Trader investieren nicht mehr als 2 – 5% von ihrem gesamten Kapital in einen Trade. Darüber hinaus wird mit klaren Stop – Loss Leveln gearbeitet um Verluste beim CFD Traden zu vermeiden. Anleger sollten versuchen nur Trades mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis von mindestens 1:2, besser 1:3 abzusetzen.