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In dieser Lektion möchten wir uns mit einigen CFD Trading Strategien und Tipps beschäftigen, die speziell für Anfänger von Bedeutung sind. Es gibt einige Grundgesetze beim CFD handeln, dass wenn man sie beherzigt die allgemeinen Gewinnchancen steigern und Verluste minimieren können.
Zu den beliebtesten Methoden beim CFD Handel gehören neben der Trendfolgestrategie, auch das Handeln mit anderen Indikatoren wie den Fibonacci Retracements oder dem RSI. Darüber hinaus ist beim Traden mit CFD Kontrakten nicht nur der richtige Verkaufszeitpunkt, sondern auch das Verwenden von Stop – Loss Grenzen extrem wichtig.
Es folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Strategien für erfolgreichen CFD Handel.
Mit dem Trend handeln als effektive CFD Strategie
Das Handeln mit dem Trend ist seit vielen Jahren aus dem Börsenhandel nicht mehr weg zu denken. Die beliebte Methode wird heutzutage auch Trendfolgestrategie genannt und findet ihren Einsatz nicht nur im täglichen Day Trading mit CFD Kontrakten, sondern in fast jedem Finanzprodukt das an der Börse gehandelt wird.
The Trend is your Friend ist ein Börsenzitat dass seine Daseinsberechtigung hat. Denn tatsächlich weisen Aktienkurse häufig einen kontinuierlichen Trend auf, den man als Anleger folgen kann.
Welche Trendarten gibt es beim CFD Handel
Wie auch bei binären Optionen, gilt es beim CFD Handel den richtigen Kursverlauf vorherzusagen. Dabei gibt es 3 grundlegende Arten von Trends. Den Aufwärtstrend, den Abwärtstrend oder die Seitwertsphase.
Bei der Trendfolgestrategie ist die Wette auf den Kursverlauf vom jeweiligen Trend des Charts abhängig. Für den Anleger bedeutet dass im Klartext, befindet er sich in einem Aufwärtstrend wird er nur Postionen eröffnen die dem Trend folgen. In dem Fall wäre ein Long-Position (die Wette auf einen steigenden Kurs) die erste Wahl.
Im Gegensatz zur Trendfolge einem Aufwärtstrend gibt es beim CFD Handel auch die Möglichkeit auf einen fallenden Kursverlauf zu spekulieren. Dementsprechend müssen Anleger in einem Abwärtstrend eine Short-Position eröffnen.
Ein Seitwärtstrend bzw. eine Seitwärtsbewegung ist für den Anleger weniger interessant. Da dieser über weniger Aussagekraft verfügt und es schwerer ist ein klares Ziel zu definieren.
Denn beim CFD Handel können wir lediglich auf einen fallenden oder steigenden Kurs wetten. Deshalb gilt es, bei der Trendfolgestrategie darauf zu achten, dass man Positionen entweder in einem Abwärts oder Aufwärtstrend platziert.
Trendkanal richtig einzeichnen
Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Trend eines Charts klar definiert wurde. Dafür können Chart & Analyse Tools wie beispielsweise der Metatrader 5 effektiv eingesetzt werden. Das Programm bietet dem Anleger verschiedene Features und Indikatoren um Charts konsequent zu analysieren.
Besonders Hilfreich ist für den Anleger die Funktion „Trendlinien zeichnen“. Sie ermöglicht es in den Chart sogenannte Trendkanäle einzuzeichnen. Trendkanäle dienen der besseren Orientierung im Chart und der klaren Trendbestimmung.
Ein Trendkanal besteht dabei immer aus zwei Linien, der oberen und unteren Trendlinie. Damit ein Trendkanal entsteht, wird zunächst die untere Linie an zwei markanten Tiefpunkten angelegt. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass ein Aufwärtstrend aus steigenden Tiefpunkten und steigenden Hochpunkten besteht.
Nachdem Anlegen der unteren Trendlinie wird der Trendkanal durch die obere Trendlinie vervollständigt. Nun ist der Kursverlauf deutlich besser zu erkennen. Wenn der Trendkanal richtig eingezeichnet wurde, wird man feststellen, dass der Kurs in einem intakten Trend immer wieder die beiden Trendlinien anläuft.
CFD Kontrakte im Trendkanal handeln
Eine effektive CFD Strategie gibt es nicht. Es ist viel mehr dass Zusammenspiel aus mehreren Indikatoren die einen erfolgreichen Trader vom Loser unterscheidet. Beim CFD Handel kommt vor allem die Charttechnik zum Einsatz und die Trendfolgestrategie gehört zu den Grundgesetzen der Charttechnik.
Deshalb raten wir jedem CFD Anfänger nur mit dem Trend zu handeln. Eine Möglichkeit besteht darin, entweder eine Kursumkehr zu traden oder einen Trendausbruch.
Wenn sich der Kurs in einem Aufwärtstrend der unteren Trendlinie nähert, können sich interessante Einstiegsszenarien ergeben. In diesem Preislevel sind mögliche Long – Postionen denkbar. Häufig prallt der Kurs in einem Aufwärtstrend an der unteren Trendlinie ab, sie dient dann als sogenannte Unterstützungslinie im Aufwärtstrend.
Eine Wette auf einen steigenden Kurs ist in diesem Szenario die bevorzugte Wahl. Anders verhält es sich mit einem Trendausbruchsszenario. Durchschlägt der Kurs in einem Aufwärtstrend die obere Trendkanallinie, so wird die Wahrscheinlichkeit größer dass der Kurs seine Aufwärtsbewegung abermals beschleunigt.
Schnelle und steigende Kursbewegungen sind dann die Folge, an denen Anleger ebenfalls durch eine Long – Position partizipieren können.
Fazit: Wir raten Anlegern grundsätzlich dazu CFDs mit dem Trend zu handeln. Die Methode der Trendfolgestrategie ist eine international, angewandte Charttechnik die funktioniert.
CFD Strategie mit dem Fibonacci Retracment
Eine weitere effektive CFD Strategie ist das Handeln mit dem Fibonacci Retracement. Wer CFDs erfolgreich handeln möchte, muss seine Charttechnischen Kenntnisse ständig verbessern. Neben der Trendfolgestrategie sollten Anleger mehrere Indikatoren nutzen, um die Trading – Performance zu stabilisieren oder zu verbessern.
Das Fibonacci Retracment gehört mit zu den beliebtesten Indikatoren in der Charttechnik und ist auch im CFD Handel eine echte Geheimwaffe. Die Fibonacci Folge wurde vom Mathegenie Leonardo Fibonacci im Jahre 1202 nach Christi Geburt entdeckt und entwickelt. Sie basiert auf einer Reihenfolge immer wiederkehrender Zahlen, die heutzutage im Börsenhandel eine hohe Priorität haben.
Durch das Fibonacci Retracements können Preislevel im Chart ermittelt werden an denen der Kurs entweder stagniert oder durchbricht.
CFDs mit Fibonacci Retracement richtig handeln
Das Fibonacci Retracment eignet sich für CFD Trader deshalb so gut, weil man mit seiner Hilfe hervorragende Stop – Loss Level ausmachen kann. Darüber hinaus können die Preismarken des Fibos als Einstiegspunkt bzw. Tradeeröffnung genutzt werden.
Die richtige Anwendung mit dem Retracement ist auch für den CFD Anfänger schnell erklärt. In einem Aufwärtstrend wird das Fibo vom letzten Tiefpunkt, über die gesamte Bewegung, bis zum letzten Hochpunkt gezogen. Auch hier kommt wieder der Metatrader 5 zum Einsatz, der über den Indikator von Haus aus verfügt.
Ob der Kerzendocht oder der Kerzenkörper als Haltepunkt herangezogen wird, ist abhängig von den Anzahl markanter Trefferpunkte an den Leveln des Retracements. Hier gilt, je häufiger der Chart an bestimmte Preislevel innerhalb der Fibonacci Folge gestoßen ist, desto besser ist das Retracement angelegt.
Hinweise für das Traden mit dem Fibonacci Retracement
Als besonders markante Preislevel haben sich das 38.2er und das 61.8er Retracement herausgestellt. Dabei dient das 61.8er sowohl als Magnet, als auch als klassischer Umkehrpunkt für den Chart. Es zieht den Kurs im wahrsten Sinne des Wortes an.
Für den Anleger kann dieser Preislevel deshalb als markanter Punkt zum eröffnen einer CFD Position oder auch als Stop – Loss genutzt werden. In über 80% der Fälle kollidiert der Aktienkurs an dem 61.8er Retracement. Deshalb gilt es unter Börsianern als besonders aussagekräftig.
Beim Handeln mit CFD Kontrakten sollte deshalb eine Position die in die Nähe des 61.8er läuft, entweder geschlossen oder eröffnet werden. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich und kommt auf die allgemeine Trendrichtung an.
CFDs erfolgreich handeln mit der 3 Schritte Regel
Damit Anleger von Beginn an CFDs erfolgreich handeln können sollten folgende 3 Gesetzmäßigkeiten beachtet werden.
Regel Nummer 1: Verstehe das Produkt
Informiere dich ausführlich über CFDs und recherchiere die neuesten Tipps und Tricks, angesagter Foren und Trading Community`s. Nur wer das Produkt versteht und weiß worauf es ankommt wird CFDs erfolgreich handeln können. Gegenüber binären Optionen müssen CFDs eigenhändig verkauft werden und durch einen Stop – Loss abgesichert werden um das Verlustrisiko zu minimieren.
Regel Nummer 2: Niemals ohne Strategie traden
Genauso wie bei allen anderen Finanzprodukten müssen CFDs mit bedacht gehandelt werden. Du brauchst eine Strategie die deine Gewinnquote von Beginn an auf Erfolg trimmt. Deshalb ist es wichtig sich vor dem Handel mit den gängigsten Strategien zu beschäftigen und sich ein klares Setup zu definieren.
Beispielsweise das Traden mit dem Trend oder das Verwenden von Fibonacci Retracements gehören zu den Basics eines erfolgreichen CFD Traders.
Regel Nummer 3: Psychologie und Moneymanagment
Neben einer effektiven CFD Strategie, sollte ein besonderer Fokus auf die Psychologie beim Traden gelegt werden. Denn dieser Punkt wird häufig von den Anlegern unterschätzt. Wenn man CFDs nur handelt um schnellst möglichst Reich zu werden, dann stimmt etwas am Mindset des Trader nicht. Vielmehr sollte man sich klare Ziele definieren und eine Leidenschaft für das Trading entwickeln.
Der Spruch „die Gier ist des Traders größter Feind“, ist allgegenwärtig und hat ist für erfolgreiches CFD Handeln nicht außer Acht zu lassen. Des Weiteren sollten Anleger unbedingt von Beginn an auf ein gutes Moneymanagement wert legen. Welche Methoden sich besonders gut eignen diskutieren wir ständig in unserem Forum.
CFD Trading Gewinne maximieren
Damit Anleger ihre Gewinne maximieren können, muss man Gewinne laufen lassen. Beim Traden mit CFDs bestimmt der Anleger selber, wann die Position geschlossen wird und wann nicht. Je nach Marktsituation kann ein Kurs, angetrieben durch Wirtschaftsberichte enorme Strecken zurücklegen und dem Anleger große Gewinne bescheren.
Doch nicht nur Nachrichten können Einfluss auf die Gewinnmaximierung nehmen, sondern auch der Trader selbst. Wenn man sich beispielsweise in einem Aufwärtstrend befindet und der Kurs die Bergfahrt fortsetzt, kann es von Vorteil sein die Position gar nicht zu schließen. Sondern den Gewinn laufen zu lassen.
Im Klartext bedeutet dass für den Anleger, dass er der Aufwärtsbewegung solange folgt bis sie schließlich beendet ist. Der Trader muss jetzt seine CFD Kontrakte durch einen Stop – Loss absichern. Bei der Trendfolgestrategie mit einem CFD sollte der Stop – Loss innerhalb der Gewinn – Rally immer wieder nachgezogen werden.
Die Position bleibt also solange geöffnet, bis der Kurs irgendwann den Stop – Loss auslöst. In der Zwischenzeit kann der Kurs weite Strecken hinter sich gelassen haben und dem Anleger große Gewinne bescheren.
Nachteil an dieser Strategie
Bis auf die Tatsache, dass die Haltezeit für CFD Kontrakte bei dieser Vorgehensweise sehr lange sein kann gibt es keinen Nachteil für den Anleger. Allerdings kann das Halten einer Position über Nacht schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringen. Denn sollte es zu einem Supergau kommen, ausgelöst durch einen plötzlich und unerwarteten Börseneinbruch werden Stop – Loss häufig nicht ausgelöst und schlicht weg überrannt. Das kann einen Totalverlust für den Trader bedeuten.
Deshalb sollten CFDs im Idealfall nur „Intraday“ gehandelt werden. Anleger können die Gewinne laufen lassen, sollten aber vor Tagesschluss ihre Positionen „glatt“ stellen.
Der CFD Handel boomt in den vergangenen Monaten gewaltig. Die Nachfrage nach dem Finanzderivat ist größer als je zuvor. Denn vor allem für Börsenneulinge und Anfänger sind CFD Kontrakte eine tolle Möglichkeit durch Trading Geld zu verdienen und an der Weltwirtschaft zu partizipieren. Diese Tatsache führt dazu, dass CFDs sich bei Anlegern großer Beliebtheit erfreuen.
Wer einige Gesetzmäßigkeiten beachtet, kann sich mit CFDs ein lukratives Einkommen aufbauen und das bereits mit geringer Investition. In der Lektion 1 möchten wir uns mit den Grundlagen im CFD Handel beschäftigen.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff CFD?
Ein CFD oder auch „Contract for Difference“, ist ein Differenz-Kontrakt und gehört damit zur Gruppe der derivaten Finanzinstrumente. Der CFD ist ein spekulatives Finanzprodukt mit dessen Hilfe eine einfache Partizipation an einem Basiswert möglich wird. Der Anleger spekuliert hierbei auf die Wertentwicklung eines Basiswertes und profitiert an Zinsausschüttungen während der Laufzeit. Eine Zeitlang standen CFDs unter strenger Beobachtung der BAFIN, die sich am 10.August 2017 dafür entschied die sogenannte Nachschusspflicht für Anleger abzustellen.
Was bedeutet CFD Margin?
Besonders verführerisch beim CFD Handel ist die Hebelfunktion. Beim CFD Handel kaufen Anleger nicht den Basiswert direkt, sondern hinterlegen beim jeweiligen CFD Broker eine Sicherheitsleistung.Diese Sicherheitsleistung wird auch Margin genannt.
Im Gegensatz zum Direkthandel, bei dem man sich Anteile von einem Basiswert sichert, ist beim Handel mit CFD Kontrakten weniger Kapital zum Eröffnen einer Position notwendig. Somit kann das freie Trading Kapital für weitere Positionseröffnungen verwendet werden. Je nach Anlageklasse des Underlyings kann die Höhe der Margin (Sicherheitsleistung) variieren.
Beispiel:
Handeln Sie beispielsweise auf einen Indexwert, wie DOW Jones oder den DAX so kann die Margin, je nach Broker 1% betragen. Werden hingegen Aktien-CFDs gehandelt wird eine höhere Sicherheitsleistung veranschlagt. In der Regel liegt die Margin bei Aktien-CFDs bei 5%.
So wird es möglich das eingesetzte Kapital mit dem 100fachen Hebel zu bewegen. Eine 5% Margin erlaubt es ein 10.000 Euro Konto ähnlich zu Handeln wie ein 200.000 Euro Konto.
Die Höhe des möglichen Hebels auf einen Basiswert ergibt sich also aus der Sicherheitsleistung die der Broker vom Anleger fordert. Durch dieses Prinzip können Anleger mit wenig Kapital deutlich höhere Summen bewegen, als das eigentliche Kapital wert ist und durch den Hebel im Verhältnis betrachtet, deutlich höhere Gewinne erzielen, als wenn man direkt in den Basiswert investieren würde.
CFD Nachschusspflicht erklärt
Bis vor Kurzem war die Nachschusspflicht im CFD Handel für viele klein Anleger ein massives Problem. Zwar konnten durch die gehebelten Finanzderivate schnelle und große Gewinne erzielt werden, aber gleichzeitig auch überdurchschnittlich Hohe Verluste. Erst mit der BaFin Entscheidung Ende 2017 wurde der Nachschusspflicht ein Riegel vorgeschoben.
Dennoch ist es wichtig dass Anleger sich über die Nachschusspflicht informieren, weshalb nun einige wertvolle Informationen darüber folgen. Wenn der Verlust aus einem Trade die eingelegte Sicherheitsleistung des Anlegers übersteigt, schuldet der Investor dem Broker die Differenz.
Ein bekanntes Beispiel aus dem Jahre 2015 veranschaulicht die enormen Risiken der Nachschusspflicht. Durch die Aufgabe der Kopplung des Schweizer Franken zum Euro entstanden große Kurslücken, die vielen Anlegern teuer zu stehen kamen. Generell versuchte man zum damaligen Zeitpunkt größere Kursschwankungen durch einen Stop-Loss abzusichern. In diesem Fall waren die Schwankungen jedoch so prägnant, dass die Stops der Kunden nicht ausgelöst wurden und die Verluste dem zur Folge enorm waren.
So funktioniert der CFD Hebel
Eine besondere Eigenschaft beim Handeln mit CFDs sind die Hebel. Sie ermöglichen auch dem Klein-Anleger erste Berührungen mit den Finanzderivaten, da durch den Hebel auch kleine Investments Großes bewegen können. Die Höhe des CFD Hebels wird dabei maßgeblich vom Broker beeinflusst.
Durch den Hebel ist es möglich seine Gewinnchancen zu maximieren. Im Gegenzug sind die Verluste durch die Hebelwirkung jedoch auch nicht außer Acht zu lassen. Wenn der Basiswert in dem der Anleger investiert ist, um einen Prozent steigt, entscheidet der Hebelfaktor über den Gewinn. Schauen wir uns dazu ein kurzes Beispiel an:
Wenn ein CFD mit zu einer Mindesthandelssumme von 5 Euro und dem Hebel 1:100 erworben wird, kann folglich das 100fache des Kapitaleinsatzes bewegt werden. In dem Fall liegt die Margin bei 1% und der Hebelfaktor bei 100 was dazu führt, dass der Anleger mit einem Einsatz von gerade Mal 5€ bis zu 500 Euro bewegen kann.
Schlusswort: Aufgrund der Hebelwirkung können Anleger das zigfache des ursprünglichen Einsatzes bewegen und können so überproportional, auch mit geringerer Investition an den Kursbewegungen der Basiswerte partizipieren. Steigt der Basiswert um 1% kann der CFD durch den Hebel um das 100fache steigen, andersrum natürlich auch sinken. Dazu muss der Anleger eine Sicherheitsleistung beim Broker hinterlegen, die sogenannte Margin. Die Margin variiert von Broker zu Broker und sollte vom Anleger nicht außer Acht gelassen werden.
Wie funktioniert der Handel mit CFD Kontrakten
Der Handel mit CFD Kontrakten erfordert eine gute Vorbereitung und einige Markt technische Grundlagen. Grundsätzlich sind CFDs für den Handel mit der Charttechnik konzipiert und weniger interessant für fundamentale Analysen, denn die Haltezeit für ein CFD ist in der Regel sehr kurz.
Der Handel mit Differenzkontrakten hat besonders wegen der Nachschusspflicht für internationale Diskussionen gesorgt, weshalb die USA den Handel mit CFD Kontrakten vollständig verboten hat. Seit Ende 2017 wurden die Anforderungen und Regularien an die Finanzderivate jedoch von der BAFIN überarbeitet und mit dem Verbot der Nachschusspflicht für Anleger wieder seriöser gestaltet. Weshalb Sie sich heutzutage zu einem besonders beliebten Anlageprodukt für Börseneinsteiger herausstellen.
Welche Basiswerte können mit CFD Kontrakten gehandelt werden?
Für nahezu jeden Basiswert lassen sich CFD Kontrakte erwerben. Ob gewöhnliche Aktien, Währungspaare oder Leitindizes. Der große Vorteil besteht für den Anleger darin, dass er durch die Hebelwirkung überproportional an der Kursbewegung des Underlyings partizipieren kann. Steigt beispielsweise Facebook um 5%, kann der CFD um bis zu 500% steigen…wenn der Hebel bei 1:100 liegt.
Grundsätzlich spielt der Wert einer Aktie im CFD Handel jedoch eine untergeordnete Rolle. Hier kommt es viel mehr darauf an, die richtige Kursbewegung bzw. den Kursverlauf zu bestimmen und vorherzusagen. Der Anleger hat also die Möglichkeit entweder auf einen fallenden oder steigenden Kurs zu wetten, ähnlich wie bei binären Optionen.
Und genau hier liegt auch der große Unterschied zwischen binären Optionen und CFDs. Für die einen ist es ein Fluch für die anderen ein Segen. Aber bei binären Optionen steht die Rendite die man verdienen kann schon vorher genau fest. Das heißt Laufzeit und Rendite werden vom Broker vorher klar festgelegt, beispielsweise erhält man für eine 5 Minuten Option 80% Rendite für eine erfolgreiche Kursvorhersage.
Anders verhält es sich mit einem CFD Kontrakt. Zwar muss die Richtung wie auch bei binären Optionen durch eine Long oder Short Position bestimmt werden, allerdings kennt der Anleger zum Kaufzeitpunkt des CFD die zu erwartende Rendite noch nicht. Denn in dem Fall entscheidet alleine die Kursbewegung über den möglichen Gewinn. Das bedeutet, je stärker sich der Kurs in die vorhergesagte Richtung bewegt, desto höher fällt auch der Gewinn aus. So sind mit einem gehebelten CFD Kontrakt bei einem großen Kurssprung extrem hohe Gewinne, innerhalb von kurzer Zeit möglich.
Long oder Short, dass ist hier die Frage
Eröffnet man eine Position auf einen steigenden Kurs, spricht man von einer „Long-Position“. Daher auch die Begrifflichkeiten „Ich geh long“. Was soviel heißt wie, „Ich wette dass der Kurs steigt!“. Der Anleger sucht sich in dem Fall einen Basiswert heraus auf den er eine Long-Position eröffnet.
Das Gegenteil der Long-Position ist die Short-Position und verhält sich im Grunde genommen genauso. Nur dass in dem Fall der Kurs sinken muss. Der Anleger wettet folglich auf einen sinkenden Kurs und eröffnet eine Short-Position auf einen beliebigen Basiswert.
Ob man auf einen steigenden oder fallenden Kurs wetten sollte, hängt rein von der jeweiligen Marktsituation und dem Basiswert ab. Tatsächlich gibt es einige Menschen die sich lieber ausschließlich mit Long Positionen beschäftigen. Die Macht der grünen Zahlen und der positiven Emotionen soll hier angeblich zu besseren Trading Ergebnissen führen.
Grundsätzlich gilt jedoch, ob fallend oder steigend spielt für den CFD Anleger keine Rolle. Vielmehr ist die Kursbewegung entscheidend. Je weiter der Kurs in die vorhergesagte Richtung läuft, desto höher ist auch der Gewinn. Dabei hat der Anleger den Vorteil, dass er die Position jederzeit manuell schließen kann. Es gibt keine festgelegte Laufzeit. Entwickelt sich der Preis also besonders gut, braucht der Anleger die Position nicht direkt schließen, sondern kann Gewinne solange er möchte, laufen lassen.
Dennoch kommen CFDs besonders gern im kurzfristigen „Day-Trading“ zum Einsatz, während lange Haltezeiten für den CFD Handel eher untypisch sind.
CFD Trading Beispiel:
Beim CFD Handel wird das Kapital gehebelt
CFDs sind bei Kleinanlegern sehr beliebt, da durch die Hebelwirkung auch kleine Konten große Gewinne abwerfen können. Je größer der Hebel, desto stärker fallen die Kursschwankungen aus. Wenn ein Basiswert wie beispielsweise Google um 1% steigt und man einen Hebel von 100 nutzt, steigt der CFD überproportional um 100%.
Ein Beispiel: Wenn der Aktien-CFD einen Hebel von 10 aufweist, bewegt der Anleger auch das 10 fache Kapital. Anstatt 10€ die man eingesetzt hat, entspricht dass in dem Fall einen Gegenwert von 100 Euro. Deshalb ist es beim CFD Handel auch möglich bei minimalen Kursveränderungen schon große Gewinne zu erzielen.
Nehmen wir an wir kaufen 10 CFD Kontrakte von Aktie-XY für jeweils 5€ Mindesthandelssumme zu einem Hebel 10 auf einen steigenden Kurs. Dann entspricht das einer Gesamtinvestition von 50,-€ durch den Hebel 10 muss die Investition jetzt mit dem Faktor 10 multipliziert werden, was in dem Fall 500,- Euro entspricht.
Das heißt wir können weitaus mehr Kapital bewegen, als dass was wir eigentlich eingesetzt haben. Steigt der Kurs der Aktie-XY um nur 1% wären dass in diesem Beispiel 5€ Gewinn. Der Gewinn wird in dem Fall aus dem bewegten Kapital ermittelt, dass sich aus dem Hebel ergibt und nicht etwa aus dem eigentlichen Kapitaleinsatz von 50,-€. Ein Hebel 100 CFD hätte in dem Fall 50€ Gewinn bedeutet, bei einem Kursanstieg von nur 1%.
https://www.traden.de/wp-content/uploads/2021/11/CFD-Trading-Grundlagen.png608608bullbosshttps://www.traden.de/wp-content/uploads/2024/08/traden_de_logo_dunkel-thin.pngbullboss2021-11-06 11:08:232022-07-05 00:28:24CFD Grundlagen: Was ist CFD-Trading?